Zen

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Synopsis

Der Podcast von Choka Sangha

Episodes

  • Z0128 Veränderung und Loslassen (Teisho vom 2.12.2020)

    20/02/2021 Duration: 38min

    Nach einer Baum-Meditation (aktive Imagination) spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über Joshus Koan ’Lass es los!’. Ein Mönch, der wirklich vollständiges Loslassen erlangt hat und von der ’Leere’, von der ’Unbegrenztheit’, zutiefst berührt ist, kommt zu Meister Joshu und fragt um Rat, was er jetzt, nach dem vollständigen Loslassen, tun soll. Joshu macht dem Mönch klar, dass er jetzt, nachdem er alles losgelassen hat, an der ’Leere’, bzw. an der ’Unbegrenztheit’ festhält. Aber auch, wenn wir noch an den menschlich-allzumenschlichen Anhänglichkeiten festhalten, werden wir gelegentlich vom Leben aufgefordert, loszulassen und Raum zu schaffen für Neues. In solchen Prozessen kann uns die Zenpraxis unterstützen, die nötige innere Arbeit zu leisten um auch die uns so liebgewordenen «Vertrautheits-Anker» schließlich loszulassen zu können. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/sp

  • Z0127 Jenseits der Gegensätze «Der höchste Weg ist gar nicht schwer»(Teisho vom 1.12.2020)

    13/02/2021 Duration: 49min

    Meister Joshu, chin.: Zhaozhou Congshen, lebte von 778-897, d.h. immerhin 120 Jahre. Schon mit 17 Jahren hatte er eine starke innere Erfahrung von ’shuyata’, also ’Leerheit’. Diese Erfahrung der ’Leerheit’, oder besser: ’Unbegrenztheit’ geht oft einher mit einem starken Eindruck der Wesensgleichheit. D.h. die Grenzen zwischen dem Alltags-Ich und der sogenannten «Um-» Welt verschwinden. Diese ’Leerheit’ oder ’Unbegrenztheit’ wird in der Zentradition differenziert dargestellt als 1.: Spiegelgleiche Weisheit, 2.: Weisheit des vollständigen Handelns, 3.: Die Weisheit der Wesensgleichheit und 4.: Die Weisheit der Beobachtung. Joshu wurde zum Schüler von Meister Nansen, chin.: Nanquan Puyuan (749-835), und wanderte nach dessen Tod, er selber war zu diesem Zeitpunkt schon 60 Jahre alt, durch ganz China um andere Lehrer zu besuchen. Im Koan Nr. 2 des Hekiganroku und im Lehrgedicht Xinxinming (jap. Shinjinmei) von Seng-ts'an (jap. Sosan; † 606), dem dritten Patriarchen wird die Überwindung der – anscheinenden – Gegen

  • Z0126 Die Illusion der getrennten Einzelexistenz überwinden (Teisho vom 17.1.2021)

    06/02/2021

    Im Hekiganroku Fall Nr. 100, Haryô und das “schärfste Schwert”, heißt es: Ein Mönch fragte Haryô: “Was hat es mit dem Schwert auf sich, gegen das ein Haar geblasen wird?” Haryô sagte: “Jeder Korallenast umarmt den strahlenden Mond." Als "das erste Prinzip" wird in der Zentradition die Notwendigkeit verstanden, dass jeder Übende seine eigenen Erfahrungen machen muss. Erlebnisse und Erfahrungen aus zweiter Hand zu diskutieren wird im Zen vehement abgelehnt. Genauso gilt das Ventilieren der eigenen Erfahrungen nicht als hilfreich. Insofern stellt Meister Engo die Frage an seine Mönche, ob seine vielen Vorträge ihnen nicht geschadet hätten. Und er behauptet schlechterdings, dass es von Anfang an kein Geheimnis und nichts zu sagen gegeben hätte. Tatsächlich können nach dem Verständnis des Zen die Vorträge und Hinweise der Meister nur Anregungen sein, die den Selbsterfahrungsprozess stimulieren sollen. Das Schwert gilt hier als Metapher für diejenige Form von unterscheidender Weisheit, die alle Illusionen abschnei

  • Z0125 Das allmähliche und das plötzliche Erwachen (Teisho vom 16.1.2021)

    31/01/2021 Duration: 33min

    Die Zen-Tradition berichtet von einer Auseinandersetzung zwischen der nördlichen und der südlichen Schule des Zen in China: Die nördliche Schule vertrat die Lehre von der allmählichen Reifung und Entwicklung, während die südliche Schule nach dem plötzlichen Erwachen strebte. Eine plötzliche existentielle Erschütterung kann unter Umständen zu einer Art von Erwachen führen, einem inneren Umschlagen der Sicht der Welt, das zu einer ganz anderen und realeren Auffassung des Lebens führt. Aber auch ein solcher radikaler Paradigmenwechsel in der persönlichen Erfahrung braucht danach einen Integrations- und Reifungsprozess, wie Christoph Rei Ho Hatlapa am Beispiel der Lebensgeschichte von Reiko Mukai, genannt Kosan, erläutert. Der - irrtümlichen - Auffassung, dass mit einem existentiellen Erwachen schon alles erreicht wäre, widersprach der Zenmeister Oi Saidan Roshi, obwohl er Reiko Mukais "Erwachen" anerkannte. Denn auch nach einem tiefen Erwachen liegt der lange Weg der Integration und Reifung noch vor uns. Das Er

  • Z0124 Medizin und Krankheit heilen sich gegenseitig (Teisho vom 27.11.2020)

    24/01/2021 Duration: 24min

    Wir sind gleichzeitig Kinder der Erde und Kinder der Grenzenlosigkeit. "Grenzenlosigkeit" im Sinne des Hannya Shingyo: "Grenzenlosigkeit ist nicht verschieden von Form und Form ist nicht verschieden von Grenzenlosigkeit". (’Shunyata’, sinojap.: ’ku’, wird hier nach Kazuaki Tanahashi als ’Unboundedness’, also als ’Unbegrenztheit’ verstanden; im Sinne der Eigenschaften aller Daseinselemente, die buddhistisch als ohne Eigensubstanz und als untrennbar miteinander verwoben erkannt werden.) Im Herz-Geist, in Bodhicitta, im Erleuchtungsgeist, kann unser Geist zur Verbundenheit mit den Mitmenschen und der Mitwelt erwachen. Eine gelungene Verbindung beschreibt der Soziologe Hartmut Rosa mit der Metapher ’Resonanz’. Zu dieser Resonanz gehört: Wir werden wirklich berührt und ergriffen. Wir erleben uns als selbstwirksam. Im Daoismus wird von Wu wei gesprochen, vom absichtslosen Handeln in Übereinstimmung mit der Mitwelt. Im Wechselspiel von Berührt-werden und Antworten verwandeln wir uns selbst. Die Resonanzbeziehung i

  • Z0123 Zufluchtnahme-Zeremonie (Teisho vom 11.10.2020)

    02/01/2021 Duration: 29min

    1.Nicht töten und Leben erhalten. - Es geht darum, das Leben zu fördern ("Bring up all beings!" - Oi Saidan Roshi) 2. Nichts nehmen, was nicht gegeben ist. Großzügigkeit üben. - Weil das Leben eine großzügige Veranstaltung ist! 3. Kein sexuelles Fehlverhalten. 4. Wahrhaftigkeit praktizieren. Anderen und sich selbst gegenüber. 5. Den Geist nicht trüben und Klarheit bewahren. - Besonders auch in Bezug auf die zunehmende Abhängigkeit von Social Media. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0122 Mit dem Unerklärlichen praktisch umgehen (Teisho vom 10.10.2020)

    19/12/2020 Duration: 39min

    Changshi schaut ein Polospiel an, geht es um die Beziehung zu den Wesen und Dingen dieser Welt. Sogar mit Werkzeugen, Maschinen und Heizungsanlagen können wir in eine rein mechanistisch gegenständlich oder aber in eine angemessene Art und Weise der Beziehung treten. Wenn wir dann mit einer Blume oder einem Stein zu tun haben, dann analysieren wir die Blume nicht nur und benutzen den Stein nicht nur sondern "werden" gewissermaßen Blume, "werden" Stein. In einem Universum, das unermesslich weit über unser Fassungsvermögen hinausgeht, haben wir es ständig auch mit Geheimnissen und mit dem Wunderbaren zu tun. Das Geheimnsivolle können wir vielleicht nicht analysieren, aber wir können trotzdem damit in Kontakt gehen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0121 Die grundlegende Frage von Leben und Tod (Teisho vom 9.10.2020)

    05/12/2020 Duration: 50min

    Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0120 Zen als Durchdringung von Versenkung und alltäglichem Leben (Teisho vom 8.10.2020)

    21/11/2020 Duration: 44min

    In der Traditon des Zenbuddhismus wird seit Hyakujo Ekai, er lebte von 720 bis 814, ausdrücklich Wert auf die Verbindung von Versenkung und täglicher Arbeit gelegt. Die produktive praktische Tätigkeit wird dabei als spirituelle Disziplin verstanden. Hyakujo Ekai legte die heute noch praktizierten Regeln für das Leben der Mönche in den Selbstversorgerklöstern fest. Wenn wir diesem Weg folgen, können wir immer mehr erleben, dass der Umgang mit den praktischen Lebensfragen und den Dingen des Alltags zu unserem eigentlichen Lehrer wird. Bleiben wir nur im Funktionieren, dann fehlt etwas Entscheidendes. Vollständiges Zen wird dagegen immer mehr zur Durchdringung von Versenkung und alltäglichem Leben. Und im Prozess des Erwachens werden wir natürlicherweise zu achtsamen Menschen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0119 Welche Normalität wünschen wir uns? (Teisho vom 27.9.2020 in Wuppertal)

    07/11/2020 Duration: 46min

    Der Kaiser, der viel für den Buddhismus getan hat, befragte den indischen Mönch Bodhidharma, welches Verdienst er durch seine Förderung des Buddhismus erworben hätte. Bodhidharma antwortet: "Kein Verdienst". Wir selber greifen heute kollektiv tief in die Welt ein und glauben oft noch, die Dinge im Griff zu haben. Gleichzeitig werden wir selber mit alltäglichen Herausforderungen konfrontiert bis hin zur existentiellen Frage von Leben und Tod. Und speziell in der herrschenden Corona-Situation stellt sich uns die Frage, zu welcher "Normalität" wir zurückkehren wollen. Wie der Dalai Lama sagt: Wir können dazu beitragen, zur größten Revolution der Menschheit beizutragen: der Revolution des Mitgefühls. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0118 Die Frage von Leben und Tod (Teisho vom 6.9.2020)

    24/10/2020 Duration: 38min

    Christoph Hatlapa nimmt ein Zitat von Zenmeister Dogen Zenji (1200-1253) als Anlass für diesen Vortrag: "Zusammen sind Leben und Tod das tatsächliche Erscheinen der Wahrheit" (Aus dem Zenki, Kapitel 18 Shobogenzo). Auch in der Corona-Krise wird unser Verhältnis zum Tod und zur Vergänglichkeit kaum öffentlich thematisiert. Wir können uns, besonders auch in Zeiten des Dank Corona entschleunigten öffentlichen Lebens, noch einmal verstärkt für die Natur im Kleinen wie im Großen öffnen. Wir können dann erkennen: gerade in der Vergänglichkeit zeigt sich die Liebe des Großen Lebens für sich selbst. Wie Dogen sagt: "Die Verwirklichung der Erleuchtung bedeutet wahres Leben – vollständiges freies Handeln". Und die Übung und die Praxis fördert denjenigen flexiblen Geist, der sich im Großen Leben - zu dem Leben UND Sterben gehört - als Lebenselexier erweisen kann. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://ch

  • Z0117 “Vermeide das Übel, praktiziere das Gute, reinige deinen Geist; dies ist die Lehre aller Buddhas” (Teisho vom 5.9.2020)

    10/10/2020 Duration: 51min

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  • Z0116 Absichtslosigkeit und die dreifache Weisheit (Teisho vom 11.7.2020)

    05/09/2020 Duration: 38min

    Meister Chosa ist bei seinem Spaziergang nicht zielstrebig unterwegs; jedenfalls nicht in unserem Sinne von Zweckdienlichkeit. Chosa war Schüler von Nansen, zu seinen eigenen Schülern gehörte Kyosan. Als Kyosan seinem Lehrer gegenüber seine Ergriffenheit zeigt, bringt der Lehrer ihn sofort handgreiflich zurück in die unmittelbare Gegenwart. Kommen und Gehen geschieht für den Meister Chosan im Einklang mit der ursprünglichen Weisheit, der Weisheit des Tatagatha. Im Avatamsaka Sutra heißt es dazu: "Es gibt keinen Ort, den die Weisheit des Tatagatha nicht erreichte. Es gibt kein einziges empfindendes Wesen, das nicht im vollen Besitze der Weisheit des Tatagatha wäre. Nur aufgrund ihres falschen Denkens, ihrer Täuschung und ihrer Anhaftung vermögen die Wesen dies nicht zu erkennen. Wenn es ihnen nur gelänge, ihre irrigen Gedanken aufzugeben, würden sich die allumfassende Weisheit, die spontane Weisheit und die ungehinderte Weisheit von selbst in aller Klarheit manifestieren." Um für junge Erwachsene den Aufenth

  • Z0115 Den eigenen Geist klug gebrauchen und den Segen des Buddha-Dharma weitergeben (Teisho vom 10.7.2020)

    22/08/2020 Duration: 37min

    In diesem Vortrag spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Wirkung des Zen-Weges in seinem eigenen Leben und von der Übungspraxis als Kraftquelle. Zur Tradition der Lehren des Buddha gehört auch die Weitergabe dieser Tradition, die "Weitergabe der Leuchte". In diesem Sinne geht es für uns darum, als Gemeinschaft kreativ zu werden und den Segen des Weges für die nächste Generation sichtbar zu machen. Es geht dabei darum, zu lernen unseren Geist in Übereinstimmung mit den anderen Wesen klug zu gebrauchen. Und uns an den Früchten der Kooperation auf diesem Planeten zu erfreuen Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank

  • Z0114 Die Erscheinungen und das Wesen der Einheit Oder: Die gegenseitige Durchdringung und Ermöglichung aller Phänomene und Wesen (Teisho vom 8.7.2020)

    08/08/2020 Duration: 42min

    Alle Dinge, so fragt ein Mönch Meister Joshu, kehren – nach der Lehre des Avatamsaka Sutra – in das Eine zurück. Wohin aber kehrt das Eine zurück? Aus der Einsicht und der Übung ergibt sich die Konsequenz, die gegenseitige Durchdringung und Ermöglichung aller Phänomene und Wesen zur Kenntnis nehmen und in unseren Entscheidungen und Handlungen zu realisieren. In den Lehren der Kegon-Schule heißt es, dass Alle Dinge aus den "drei Reichen", nämlich aus dem Reich der Formlosigkeit, dem Reich der Form und dem Reich des Begehrens oder des Intentionalen, jeweils auf "das Eine" zurückgehen. Nach der Lehre des Kegon werden vier Dharmadhatu - Bereiche oder Erscheinungsformen - unterschieden: Das Dharmadhātu des Li' (jap. ri) ist der Breich des einen Prinzips der śūnyatā. Das Dharmadhātu des Shih' (jap.: ji) Shih kann etwa mit 'Bereich' des Relativen und aller Dinge und Phänomene übersetzt werden. Das Dharmadhātu der Nichtbehinderung von Li durch Shih'. Dieses Reich wird als das "Reich der gegenseitigen D

  • Z00113 Das Erwachen zu unserem ursprünglichen Potential (Teisho vom 7.7.2020)

    25/07/2020 Duration: 38min

    Auf dem spirituellen Weg stellen wir uns der Herausforderung, die Welt einschließlich unserer Selbst erst einmal so zu akzeptieren, wie die Welt ist und wie wir selbst sind. Und auf dieser Basis baut dann die Möglichkeit auf, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. In der gegenwärtigen Corona-Krise ergibt sich die Chance, das eigene Leben zu entschleunigen. Und in Erwartung der Rückkehr zur sogenannten Normalität des Funktionieren-Müssens und des Wachstums stellt sich die Frage, was ein ernst genommenen Selbstverantwortung bedeutet. Weil wir im bloßen Funktionieren und Weitermachen-wie-bisher aus der Verantwortung für die Konsequenzen des eigenen Handelns fliehen. Wenn es uns um das Erwachen geht, dann stellt sich uns die Frage: wozu wollen wir erwachen? Und in der Praxis der Übung können wir die ursprüngliche nicht-korrumpierbare Buddhanatur, die in jedem von uns verborgen ist, kultivieren und in ernst genommenem selbstverantwortlichen Handeln realisieren. Dann kann "jeder Tag ein guter Tag" sein

  • Z00112 Dana und die 6 Vollkommenheiten (Teisho vom August 1999)

    08/07/2020 Duration: 48min

    Christoph spricht über Dana (übersetzt als Freigebigkeit oder Großzügigkeit) im Verständnis jenseits von materiellem Wert. Welche Art von Reichtum haben wir tatsächlich zu geben? Ein Beispiel ist unsere Präsenz, die wir unserem Gegenüber schenken, in Form als Einfühlung, als Verständnis, als gute Kommunikation. Aber auch Versöhnung, Dankbarkeit oder Raum geben für Entwicklung oder Klarheit, kann als Dana verstanden werden. In unserem erwachsenen Leben, haben wir manchmal die Vorstellung, dass unsere Batterie leer sei. Geben fühlt sich dann als einseitiger Prozess an. In der Zen Übung können wir eine andere Form von Geben erfahren: Geben als Prozess des Durchströmt-werdens; wie bei einem Kanal; hier fließt die Energie ab, dort fließt neue Energie zu. Wir können dem Strömen eine Richtung geben - aber, das Strömen kommt von alleine, wenn wir es zulassen. Die meisten Dinge, die wir zu geben haben, sind nicht in Mark und Pfennig zu berechnen. Wir können ein Tempel ohne Tor sein. (Abschlussgeschichte). Erklär

  • Z00111 Chinso Shosho besucht Shifuku (Teisho vom Januar 1997 HE 33)

    24/06/2020 Duration: 49min

    Um jungen Menschen den Aufenthalt im ToGenJi zu erstellen, bitten wir um eine Spende.Herzlichen Dank

  • Z0110 Der alltägliche Geist ist der Weg

    30/05/2020 Duration: 54min

    Anhand des Koan aus dem Mumonkan, Fall Nr. 19, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über den Zusammenhang von spirituellem Weg und dem "gewöhnlichen" Alltag. Der Weg, so erklärt der alte Meister Nansen, ist keine Angelegenheit von Wissen oder Nicht-Wissen. Statt dessen zeigt er sich dem Einsichtigen als so weit und grenzenlos wie das Universum. Der Begriff "Weg", chinesisch "Dao" wurde in China benutzt um den buddhistischen "Dharma", also das "Gesetz des Großen Lebens", zu übertragen. Und dieser "alltägliche Geist", im Chinesischen dargestellt mit einem Zeichen, das sowohl "ewig" als auch "gegenwärtig" bedeuten kann, wird von uns entwickelt im Spagat zwischen dem Streben nach Verbundenheit und der eigenen Souveränität. Im idealen Fall können wir Autonomie und Verbundenheit gleichzeitig entwickeln. Dieses Bestreben ist uns von Geburt mitgegeben und auch Ausdruck unserer Buddhanatur. Lässt sich aber eine integrative Verbindungen zwischen diesen beiden Bestrebungen nicht herstellen, tritt oft die Angst um das Angeno

  • Z0109 Imagozellen der Transformation. Vortrag in Hannover am 16.2.20

    29/04/2020 Duration: 48min

    Im Prozess des Erwachens, der in der Zen-Schulung gefördert wird, kommt es auf das stimmige Verhältnis der Bemühungen von Lehrer und Schüler an. In der Einschätzung der jeweiligen Verantwortung für den Erfolg des Erwachens kann es dabei, besonders bei uns im Westen, leicht zu einer Unterschätzung der Selbstverantwortung des Schülers kommen. Shinichi Hisamatsu, der philosophische Lehrer von Oi Saidan Roshi legte deswegen großen Wert auf den Prozess der "Wechselseitigen Teilhabe direkter Selbsterforschung". Nach Hisamatsu geht es auf dem Weg des Erwachens zentral um die Frage: Wie erwecke ich das "Formlose Selbst", an dem alle Wesen Anteil haben, in mir selber. Und zwar auf eine Art und Weise die zu dessen Manifestierung führt. Das "Formlose Selbst" können wir zum Beispiel auch als Gruppenwesen erleben. Jede miteinander kooperierende Gruppe zeigt ein Gruppenwesen, das auch nichtphysische Bedürfnisse haben kann. Zum Beispiel das Bedürfnis nach Leitung, Wachstum oder Hamonie. Als Mitglieder einer Gruppe, von der

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