Das Filmmagazin

  • Author: Vários
  • Narrator: Vários
  • Publisher: Podcast
  • Duration: 63:00:16
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Informações:

Synopsis

Wie prägen uns Filme? Warum lieben wir sie so sehr? Welchen Einfluss haben sie in unserer Gesellschaft? Im Filmmagazin betrachten wir gemeinsam mit Filmschaffenden, -kritikern und -wissenschaftlern Filme an sich, Filmwirtschaft und Filmkultur. Eure Gastgeber sind Anne Feuerhack und Martin Dietrich.

Episodes

  • BoB 00: Was hier bald passiert

    03/10/2021 Duration: 04min

    Lange haben wir uns nicht mehr gehört. Wir hoffen, Ihr habt uns während unserer kleinen Sommerpause nicht allzu sehr vermisst. Wir Euch auf jeden Fall. Für den Neustart haben wir uns etwas ganz besonderes überlegt. Wir beginnen mit einer Podcast-Reihe über eine der ersten großen "Quality-Serien": Band of Brothers. Ohne ihren gigantischen Erfolg wären spätere Serien, wie Breaking Bad oder Game of Thrones, sicher nicht möglich gewesen. Band of Brothers erzählt die Geschichte einer amerikanischen Fallschirmjäger-Einheit, die im Jahr 1944 – am D-Day – in Europa landet, um gegen das Deutsche Reich zu kämpfen. Dabei werden nicht nur die Schicksale einzelner Soldaten gezeigt, sondern auch bestimmte filmische Narrative bedient. Gemeinsam mit der Doktorandin Tabea Widmann diskutiert Martin über die vermeintliche historische Korrektheit der Serie sowie mögliche Ansätze für ihre Interpretation. In diesem Jahr wird die Serie 20 Jahre alt. Deshalb gibt es in den kommenden zehn Wochen, jeden Sonntag, eine Episode zum The

  • Die Krimiserie, die alle im Fernsehen sahen

    18/07/2021 Duration: 28min

    Üblicherweise schafft nur der Fußball Einschaltquoten jenseits der 50-Prozent-Marke. 1962 erschien aber ein Fernsehkrimi, der das kulturelle Leben in der Bundesrepublik zum Erliegen brachte. Das Halstuch mit damals bekannten Namen wie Horst Tappert, Margot Trooger und Dieter Borsche beschäftigte die ganze Nation und zog im Durchschnitt 90 Prozent aller deutschen Fernsehzuschauer*innen vor die Flimmerkiste. Die Frage, wer im beschaulichen englischen Örtchen Littleshaw Menschen mit einem Halstuch erwürgt, war ein ein früher Meilenstein deutscher Fernsehgeschichte. Sportvereine ließen das Training ausfallen, Betriebe drosselten ihre Produktion und Politiker*innen wurde empfohlen, ihre Reden kurz zu halten. Zwar gab es damals nur wenige Fernsehsender im Angebot und auch andere Sendungen schafften davor und danach eine ähnlich hohe Anziehungskraft, dennoch steht das Das Halstuch synonym für einen klassischen "Straßenfeger". Im Podcast erklären wir das Fernsehphänomen und wie ein Berliner Schauspieler zur Zielsche

  • In diesen Filmen gibts die meisten Fehler

    04/07/2021 Duration: 30min

    Sicher hatten wir alle schon solche Momente. Man sitzt im Kino oder vor dem Fernseher, genießt einen Film und plötzlich bemerkt man sie. Diese eine kleine Unstimmigkeit beim Bildwechsel. Irgendetwas stört, aber so richtig sagen, was genau es ist, kann man im ersten Moment nicht. Beim Nochmal-Schauen, fällt dann der Groschen: Die Hauptdarstellerin hat im ersten Shot noch ein weißes T-Shirt an und im nächsten ein beiges. Obwohl zwischen den beiden Bildern nur wenige Sekunden liegen dürften. Solche kleinen Fehler passieren auch in großen Hollywood-Produktionen immer wieder. Und sie sind menschlich. Lucas erzählt in dieser Episode von den Filmen, in denen die bisher meisten Filmfehler entdeckt wurden. Der absolute Spitzenreiter ist ein Film, mit über 500 Fehlern. Außerdem spielen nicht nur Kleinigkeiten eine Rolle, denn manchmal sind Fehler im Film sogar gewollt und bewusst mit eingeplant.

  • Der beste Freund der Kamera - Drei berühmte Filmhunde

    20/06/2021 Duration: 29min

    Der Hollywood Walk of Fame ist eine recht exklusive Huldigung für die großen und kleinen Filmstars. Neben echten Schauspieler\*innen findet man dort aber auch fiktive Figuren und sogar Hunde verewigt, die in den 1920er-Jahren dem Medium ihre Pfoten aufdrückten. In dieser Folge des Filmmagazins sprechen wir über drei solcher Filmhunde und ihre jeweils unterschiedliche Karriere. Den Anfang macht ein Phänomen. Denn der Langhaarcollie Lassie ist bis heute fester Bestandteil unserer Popkultur. Unzählige Verfilmungen, Serien und Bücher erzählen von den Abenteuern der treuen Hündin. Der große Durchbruch gelang 1943 mit Heimweh mit der damals noch unbekannten Elisabeth Taylor. Gespielt wurde Lassie damals von einem Rüden, dessen Nachkommen noch einige Jahrzehnte später auf der Leinwand zu sehen waren. Die Schäferhunde Strongheart und insbesondere Rin Tin Tin schafften dagegen den Durchbruch ohne auf eine Rolle festgelegt zu sein. Als in Hollywood die Ära der Stummfilme ihren Höhepunkt feierte, waren Strongheart und

  • Animals Were Harmed

    13/06/2021 Duration: 37min

    Sicher ist Euch im Abspann mancher Hollywood-Filme schon der Schriftzug "No Animals Were Harmed" aufgefallen. Ein Label, das von der American Humane Association vergeben wird. Es steht dafür, dass während der Dreharbeiten keine Tiere verletzt oder gar getötet wurden. Doch kann man diesem Siegel wirklich immer zu 100 Prozent vertrauen? Und was ist mit den Filmen, in denen zwar Tiere vorkommen, die das Label aber nicht tragen? Fakt ist: Tiere gehören in vielen Fällen zur "Grundausstattung" eines Films. Wir nehmen sie ganz selbstverständlich wahr, oder eben auch nicht. Das zeigt ungefähr den Stellenwert, den wir ihnen als Lebewesen einräumen. Immer wieder kommt es vor, dass Tiere bei Filmdrehs verletzt oder gar getötet werden. Auch bei Filmen, die freundschaftliche Geschichten zwischen Menschen und (meist einem bestimmten) Tier erzählen. Oft sind es Unfälle, manchmal aber auch bewusste Tötungen. Lucas spricht in dieser Episode vom Umgang mit Tieren im Film. Das bereitet Bauchschmerzen. Wenn Ihr Euch also nicht w

  • Annapurna: Das Hollywoodstudio und seine Milliardärstochter

    06/06/2021 Duration: 30min

    Megan Ellison ist reich, sehr reich. Ihr Vater ist der Oracle-Mitgründer Larry Ellison und ist mit einem geschätzten Vermögen von 93 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Menschen auf diesem Planeten. Mit seinem Geld baute Megan Ellison 2011 ihr eigenes Filmproduktionsstudio auf. Da war sie 25 Jahre alt. Ihre Liebe für das Hollywood-Kino der 70er-Jahre und ihre ungewöhnlich tiefen Taschen machen Annapurna Pictures zu einer Rarität im turbokapitalistischen Business – zumindest, was die Auswahl der Filme angeht. Statt Fortsetzungen im Blockbuster-Format setzt Ellison vor allem auf sogenannte Autorenfilme. Filme also, die Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen große Freiheiten geben, ihre Vision ohne großen Einfluss von außen umzusetzen. Im Podcast sprechen wir darüber, wie Megan Ellison ihr ungewöhnliches Produktionsstudio gegründet hat und wie die Zukunft von Annapurna aussehen könnte.

  • Drei Regisseurinnen der DEFA

    30/05/2021 Duration: 42min

    In der Filmbranche gab und gibt es für Frauen nicht die gleichen Chancen zu partizipieren, wie für Männer. In der Geschichte des deutschen Films werden die wichtigen Einflüsse durch Frauen allzu oft ignoriert oder sind schlicht nicht bekannt. In der DDR war das nicht anders. Im staatlichen Filmproduktionsunternehmen DEFA hatten fast ausschließlich Männer das Sagen. Doch natürlich gab es auch hier viele Regisseurinnen, Dramaturginnen, Schnittmeisterinnen und viele andere, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Filmproduktionen hatten. Doch über sie ist so gut wie gar nichts bekannt. Ein Biografie-Sammelband der DEFA-Stiftung, die das Erbe der DEFA verwaltet, will das ändern und fasst zahlreiche Geschichten von DEFA-Regisseurinnen zusammen. Lucas stellt in dieser Folge einige davon vor.

  • Film-Blurbs und die Kunst der Zitatverfälschung

    23/05/2021 Duration: 35min

    Sie sind auf Filmplakaten, DVD-Boxen und manchmal auch in Trailern zu sehen: Blurbs! Die Kurzzitate, die unabhängigen Kritiken entnommen werden sind ein geläufiges Mittel von Filmstudios, um ihren neustes Blockbuster zu bewerben. Wenn schließlich Journalist*innen den Film toll fanden, dann muss ja irgendwas dran sein, oder? Sollte man meinen, doch in der Vergangenheit kam es imme wieder vor, dass PR-Abteilungen Schindluder mit Pressestimmen getrieben haben. Seien es sinnentstellende Verkürzungen, aus dem Kontext gerissene Halbsätze oder gleich komplette Fälschungen. Die Liste an Verfehlungen ist lang und für Filmkritiker*innen ist es längst Alltag, dass an ihren Aussagen herumgedoktert wird. Das Verhältnis zwischen Presse und Marketing ist jedoch komplexer, als die Schuld einfach nur der Öffentlichkeitsarbeit in die Schuhe zu schieben. So gibt es auch Journalist*innen, die auffällig häufig Urheber*innen eines Blurbs sind. Gerade dann, wenn ein Film größtenteils von der Kritik in der Luft zerrissen wird, schei

  • Gute Werbung für einen Film (nicht) - Hollywood Edition

    16/05/2021 Duration: 43min

    Einen guten Film zu produzieren ist ja schon mal die halbe Miete, wenn man in Hollywood Erfolg haben will. Aber eben auch nur die halbe. Denn auch eine gute Vermarktung ist nicht zu unterschätzen. Wie sollen die Menschen sonst davon erfahren, dass ausgerechnet dieser eine Film aus den Massen an Produktionen, die Jahr für Jahr in die Kinos fluten, hervorsticht? Studios und Agenturen überlegen sich deshalb immer wieder ganz besondere Marketing-Stunts, um die eigenen Filme ins Gespräch zu bringen. Doch läuft dabei immer alles glatt? Sicher nicht. Natürlich gibt es immer wieder herausragende Filmwerbung. So gilt die Kampagne rund um Christopher Nolens Batman-Blockbuster The Dark Knight als Paradebeispiel für funktionierendes Kinomarketing. Damals startete eine weltweite Schnitzeljagd mit kleinsten Hinweisen und Aktionen, an denen die Fans des dunklen Ritters teilnehmen konnten, um die Wartezeit auf den Release zu verkürzen und immer wieder neue "Appetithäppchen", wie Trailer und Poster, zu bekommen. Doch natürlic

  • 1997 - Das Jahr, in dem sich Hollywood mit China anlegte

    09/05/2021 Duration: 37min

    1997 erscheinen die Filme Kundun, Sieben Jahre in Tibet und Red Corner, die alles eins gemeinsam haben: China kommt darin nicht besonders gut weg. Sei es wegen der militärischen Invasion Tibets oder aufgrund des autoritären Einparteiensystems. Die Reaktion des Milliardenlandes lässt nicht lange auf sich warten. Die betreffenden Filme werden verboten und die drei Produktionsstudios, darunter Walt Disney, werden bis 2002 sämtliche Geschäftsinteressen in China ruhen lassen müssen. Dabei bleibt es aber nicht. Regisseurinnen und Schauspielerinnen landen mutmaßlich auf einer Blacklist. Hollywood-Stars wie Richard Gere berichten bis heute davon, dass Filmprojekte mit ihnen scheitern, wenn chinesische Investoren an Bord sind. Schon ein Jahr danach trifft sich Disney-Chef Michael Eisner mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji in Beijing und bittet um Entschuldigung. Den Film gemacht zu haben, sei ein Fehler gewesen, wird Eisner sagen und versprechen, dass so etwas nie wieder passieren würde. Und tatsächlic

  • Das US-Militär in Hollywood

    02/05/2021 Duration: 33min

    In großen amerikanischen Action-Blockbustern sind wir diesen Anblick längst gewöhnt. Kriegsgerät aller Couleur flimmert über den Bildschirm. Panzer, Soldat\*innen und Waffen zuhauf. So ist das eben in den USA – mag der eine oder die andere denken. Doch es steckt meist wesentlich mehr hinter dieser Überrepräsentation von Militär in großen Filmen. Manchmal geht es dabei sogar um Außenpolitik. Großzügig werden vom Department of Defense Produktionshilfen in Form von Leihgaben, Beratungsleistungen oder Drehgenehmigungen bereitgestellt. Und was gibts als Gegenleistung von den Filmstudios? Ach gar nicht so viel, eigentlich! Lediglich Einfluss aufs Drehbuch – und das nicht zu knapp. Veröffentlichte Akten zeugen von unzähligen Einflussnahmen durch das US-Militär auf Filme und deren Geschichten. Dazu zählen nicht nur duzende Werke über den Vietnamkrieg, sondern auch die frühen Vertreter des Marvel Cinematic Universe. In ihrem Buch "National Security Cinema" dokumentieren Matthew Alford und Tom Secker diese Einflussnahm

  • Rififi bei den Deutschen: Warum ein Film angeblich Kriminelle inspirierte

    25/04/2021 Duration: 29min

    Schockschwerenot! Deutschland ertrinkt in einer Einbruchswelle. Und das alles nur, weil Kriminelle vorher einen ganz bestimmten Film gesehen haben! So ähnlich lauten einige der Schlagzeilen in Deutschland im Jahr 1956. Besonders in München und Umgebung schlägt die Veröffentlichung des französischen Kriminalfilms Rififi hohe Wellen. Darin geht es um einen Raub in einem Juweliergeschäft. Die zentrale 20-minütige Einbruchszene beeindruckt das Publikum weltweit. So etwas hatte man in dieser Form noch nicht gesehen. Auch in Deutschland war man angetan von der Detailverliebtheit und der spannungsgeladen Geschichte. Doch dann berichten mehrere Zeitungen, dass in letzter Zeit vermehrt Einbrüche auftreten. Schlimmer noch: Sie alle liefen so ab, wie in Rififi dargestellt.

  • Sterben wegen diesem Film bis zu 100 Millionen im Jahr?

    18/04/2021 Duration: 30min

    Ja gut, bitte verzeiht uns die reißerische Überschrift. Dabei ist sie eigentlich gar nicht so falsch. Denn tatsächlich werden pro Jahr bis zu 100 Millionen Haie vom Menschen getötet. Das ist natürlich nicht die Schuld eines einzelnen Filmes, sondern vor allem die des internationalen industriellen Fischfangs. Doch eins steht fest: Haie – und insbesondere Weiße Haie – haben bei uns einfach kein gutes Image. Sie sind das Symbol für böse, einzelgängerische Mörder-Kreaturen, die es auf harmlose Badegäste an Stränden abgesehen haben. Dass wir sofort dieses Bild im Kopf haben, wenn wir an Haie denken, geht auf den Film "Der Weiße Hai" von Steven Spielberg aus dem Jahr 1975 zurück. Er löste damals eine regelrechte Hai-Angst aus, durch die nicht nur die Trophäen-Jagd nach toten Haien in den USA angefacht wurde, sondern die bis heute Filmschaffende und Produzent*innen dazu inspiriert, ständig neue Hai-Filme zu erfinden, die diese so wichtigen Tiere falsch präsentieren. Lucas erzählt in dieser Episode die Geschichte des

  • Ein halbnackter Sean Connery und ein fliegender Steinkopf namens Zardoz

    11/04/2021 Duration: 34min

    Heutzutage bedienen Science-Fiction-Filme gerne bekannte Muster, wie eine dystopische Gesellschaft, eine zerstörte Erde oder technische Erfindungen, die statt dem Menschen zu helfen, ihn nur weiter von sich selbst entfremden. Zardoz zeigte all das schon im Jahr 1974 – und noch so viel mehr. Die dort präsentierte Welt des 23. Jahrhunderts hat sich in zwei Lager aufgespalten. Während sich die unsterblichen "Ewigen" eingeigelt haben und lethargisch vor sich hin leben, müssen die "Brutalen" für ihre Herrscher die Knochenarbeit leisten. Der Brutale Zed, gespielt von Sean Connery in einem roten Lendenschurz, bedroht allerdings den Status Quo, nachdem ihn ein fliegender Steinkopf ins Reich der Ewigen bringt.

  • Die Nacht des Jägers

    04/04/2021 Duration: 33min

    Nicht alle Filme aus den 50er Jahren funktionieren heute noch so gut, wie damals – dieser schon. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich natürlich Art und Mittel verändert, mit denen Filme gestaltet werden. Immer wieder gibt es wichtige Wegmarken, die ihrer Zeit voraus sind. Eine davon ist "Die Nacht des Jägers" aus dem Jahr 1955. Er war trotz aller Finesse kein Renner in den Kinos. Eher im Gegenteil. Der Film floppte an den Kinokassen. Erst Jahrzehnte später würde der Film – zumindest bei Fachpublikum und Filmschaffenden – seine Renaissance erleben.

  • Ein Film, zwei Schauspieler außer Kontrolle und ein gefeuerter Regisseur im Dschungel

    28/03/2021 Duration: 49min

    Herr Brando möchte weißes Make-Up! Herr Brando möchte Pfauenfedern für sein Kostüm! Äh ... und Herr Brando hätte jetzt gerne auch einen anderen Darsteller an seiner Seite! Die Literaturverfilmung Die Insel des Dr. Moreau nach einem Roman von H.G. Wells hatte es von Anfang an nicht leicht. Schon zu Beginn haderte das Filmstudio New Line Cinema mit seinem Regisseur Richard Stanley. Zu jung, zu unerfahren und einfach ein bisschen zu verrückt schien der durch B-Movies, wie M.A.R.K. 13 - Hardware, bekannt gewordene Filmemacher. Nachdem eine Naturkatastrophe den Dreh in Australien für mehrere Wochen unterbrach, feuerten man Stanley schließlich und holte sich einen Ersatz-Regisseur mit längerer Filmografie. Doch damit begannen die Probleme des Films erst so richtig. Marlon Brando, der den titelgebenden Moreau verkörperte, war schon seit Langem alles scheißegal. Er lernte seine Zeilen nicht, verhielt sich während der Produktion destruktiv und forderte ständig die abstrusesten Änderungen am Drehbuch. Dass der Pate-Dar

  • Has anybody died on set? – Teil 1

    21/03/2021 Duration: 29min

    Immer wieder kommt es auf Drehs zu schlimmen Unfällen, Menschen werden verletzt oder sogar getötet. Natürlich sind solche Vorkommnisse schlimme Einzelfälle, dennoch passieren sie in fast schon regelmäßigen Abständen. Lucas erzählt in dieser Episode zwei Geschichten von Drehs, bei denen Menschen zu Tode kamen. In beiden Fällen aus unterschiedlichen Gründen: Ein Stuntman stirbt bei einem Autounfall während der Testaufnahmen für Christopher Nolans Batman-Hit "The Dark Knight" im Jahr 2007, während über zehn Jahre vorher der Schauspieler Brandon Lee, Sohn von Martial-Arts-Film-Legende Bruce Lee, beim Dreh einer Szene für den Action-Schocker "The Crow" versehentlich erschossen wird. Handelt es sich bei der ersten um einen tragischen Unfall, kann bei der zweiten Geschichte mit Fug und Recht von Fahrlässigkeit die Rede sein. Was haben schlechte Produktionsbedingungen und Größenwahn mit Unfällen am Set zutun?

  • An diesem Film haben die Fans selbst Schuld

    14/03/2021 Duration: 01h16min

    Justice League war zu seiner Veröffentlichung im Jahr 2017 eine Enttäuschung, sowohl für das Filmstudio Warner Bros., als auch die DC-Fangemeinde. Jahrelang hatten sie dem großen Aufeinandertreffen ihrer Lieblings-Superheld*innen entgegengefiebert und hofften auf einen ähnlichen Erfolg, wie es Disney mit den Avengers-Filmen vorgemacht hatte. Es kam aber alles anders. Kreative Differenzen und eine familiäre Tragödie hinter den Kulissen machten aus Justice League ein Flickwerk ohne Vision. Das Scheitern des Films markierte aber nicht das Ende. Es begann ein dreijähriger Proteststurm der Fans, die dem Blockbuster unter dem Slogan #ReleaseTheSnyderCut eine zweite Chance geben wollten. Der ursprüngliche Regisseur von Justice League – eben jener Zack Snyder – hatte das Projekt noch vor der Veröffentlichung verlassen und damit die kreative Kontrolle verloren. Irgendwo zwischen enthusiastischer Fanliebe, Shitstorm, toxischem Online-Verhalten und einem bewundernswerten Durchhaltevermögen formte sich ein Gebilde, das d

  • Ein filmgewordener Mythos

    07/03/2021 Duration: 38min

    Er gehörte zum Gründungsmythos des sozialistischen Staates, nach ihm wurde sogar die Pionierorganisation benannt: Ernst Thälmann. Der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands prägte die Bewegung zur Zeit der Weimarer Republik zweifelsohne. Doch die beiden monumentalen Spielfilme, die zu seinen Ehren in den Jahren 1954 und 55 von der DEFA, dem volkseigenen Filmunternehmen der DDR, produziert wurden, haben mit historischer Wirklichkeit eher wenig zutun. Sie kreieren das Bild eines unantastbaren, allwissenden Helden, der eher als fleischgewordenes Selbstverständnis der Partei, als als Mensch interpretiert werden kann. Die beiden Filme "Thälmann – Sohn seiner Klasse" und "Thälmann – Führer seiner Klasse" waren den Obrigen der DDR so wichtig, dass sie sogar immens Einfluss auf die Produktion nahmen. So soll der Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht höchstselbst Stellen aus dem Drehbuch gestrichen haben – solch ein Vorgehen war auch in der DDR eher unüblich. Als die Filme erschienen, befand sic

  • Vom Kriegshelden zum Filmstar: Das Leben von Audie Murphy

    28/02/2021 Duration: 32min

    Trotz Audie Murphys schmächtigen Körpers und einem gefälschten Altersnachweis legt der Texaner im 2.Weltkrieg eine beispiellose Karriere hin. 33 Militär-Auszeichnungen, darunter auch die prestigeträchtige Medal of Honor zieren am Ende seine Uniform. Besonders eine Schlacht nahe der französischen Stadt Holtzwihr machen ihn zu einer Legende. Nach seiner Rückkehr heftet sich Hollywood an seine Fersen. Aus einem Soldaten wird ein angesehener Schauspieler für Western- und Kriegsfilme. Seine bekannteste Rolle hat er in der Verfilmung seiner eigenen Memoiren "To Hell and Back". Der Erfolg als Schauspieler ist aber nur die eine Seite von Murphy. Zeitlebens plagen ihn heftige Angst- und Schlafstörungen, ohne eine geladene Pistole geht er nicht mehr zu Bett. Heute kennen wir dieses Phänomen als posttraumatische Belastungsstörung. Neben seiner Biographie sprechen wir im Podcast auch über die Bedeutung des 2. Weltkrieges für die USA. Anders als andere Kriege gilt der Kampf gegen Nazi-Deutschland und das japanische Kaiser

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