Katersonntag Mit Zimmer & Zirk

Als Angela Merkels große Zeit 2005 erst so richtig losging, waren Zimmer und Zirk gerade auf ihrem Zenit. Grund genug, etwas in Erinnerungen zu schwelgen. Der damals erfolgreichste Song des Jahres steht sinnbildlich für die verkorkste Generation der beiden. Habemus Schnappi oder so ähnlich. Kann man heute auch niemandem mehr erklären. 2020 stellt sich als Jahr aber nicht viel besser an, oder wie siehst du das, Jana (aus Kassel)? Zu allem Überfluss trauern wir jetzt auch noch um einen der größten Lebemänner unserer Zeit und nein, wir meinen nicht Karl Dall. R.I.P. Diego.

Meine Fresse, wat 'ne Woche, wa? Corona-Leugner randalieren in Berlin, rechte Youtuber marodieren durch den Bundestag und dann verliert Zimmer auch noch seine erste Sportwette ever. Naja, alles nicht so schlimm wie der Auftritt der DFB-Elf gegen Spanien. Das wiederum interessiert aber eh keinen außer vielleicht Manuel Neuer, der ganz tief in die Schimpfwortkiste greift. Viel wichtiger ist jedoch die Frage: Wenn ihr ein Wochentag wärt, welcher? Und warum heißt der Truthahn im Englischen eigentlich wie die Türkei? Zimmer & Zirk suchen nicht nur die Antworten auf diese spannenden Fragen, sondern auch die Nadel im Schuhregal.

Bei Zirk sind die Rant-Wochen in vollem Gange. Ob es am fehlenden Kaffee liegt? Dabei hat Zimmer nach seinem Freitag, den 13. (des Todes!), eigentlich jeden Grund zu lamentieren. Stattdessen gibt's von ihm als Dankeschön für vier irrsinnige Jahre Donald Trump eine neue Runde "Beschissen Quizzen", verrückte US-Präsidenten-Edition. Dass auch deutsche Politikspitzen längst nicht immer rational handeln, beweisen derweil die CDU-Innenminister Wöller und Caffier. Kannste dir alles nicht ausdenken. Kommt trotzdem mit Tempomat bei 180 um die Ecke: Der Katersonntag.

Eine Woche US-Wahl, tausende Corona-Leuger*Innen in Leipzig und stressige Dreh-Vorbereitungen gehen auch an euren Lieblings-Podcastern nicht spurlos vorbei. Während sich Zirk einmal mehr nur mit einer Überdosis Koffein über Wasser halten kann, muss sich ZImmer auch noch bei einer neuen Runde "Beschissen Quizzen" beweisen. Klar, dass der Sieger dieser Katersonntag-Folge früher feststand als der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Aber ihr gönnt es ja eh B(e)iden. Höhöhö.

"Dieses Jahr ist am Arsch", wie Zirk gleich mal zu Beginn feststellt. Denn der zweite Lockdown kommt - auch wenn er genau genommen nur eine Ausgangsbeschränkung ist (pünktlich zur Eröffnung des BER übrigens, aber das nur am Rande). Während der Großteil der Bevölkerung hofft, dass der Wellenbrecher wirkt, machen die Corona-Leugner langsam ernst und greifen zur Gewalt. Wie schön, dass da dank Bushido mal ein paar vernünftige Worte aus unerwarteter Ecke kommen. Deutschland begibt sich also in Isolation. Derweil steht auf der anderen Seite des großen Teichs der finale Showdown an: Die USA entscheiden, welcher Opa künftig ihr Chef sein soll. Das alles klingt nach Horrorfilm? Kann sein, aber das können die beiden Hosenscheißer Zimmer & Zirk nicht beurteilen. Sie setzen einfach die Sonnenbrillen auf und genießen den großen Knall.

...und es hat Boom gemacht: Zimmer & Zirk entdecken per Zufall eine Geschäftsidee, die Jochen Schweizer die Tränen in die Augen treiben wird: Jagen für Veganer! Das gefällt auch Attila Hildmann, der in seinem Club der Corona-Leugner jetzt auch Nena begrüßen darf. Witzig, dass jemand, der so von der Neuen Deutschen Welle profitiert hat, sie jetzt plötzlich leugnet. Aber naja, egal, wie der Wendler sagen würde. Die sind eh alle lost, wenn man dem Jugendwort des Jahres glaubt. Apropos Sprache: Das Justizministerium legt einen Gesetzentwurf vor, in dem nur die weibliche Form verwendet wird. Frechheit! Das geht natürlich gar nicht. Wo kommen wir denn da hin? Der ganze Scheiß kann Zimmer diese Woche aber nicht die Stimmung vermiesen: Er gewinnt einen Preis für seine Kartoffelsuppe. Zirk findet: Leckers, schmecken lassen bis die Ärzte kommen!

Katersonntag 68 begrüßt Michael Wendler herzlich in der Riege der Verschwörungs-Theoretiker-D-Promis. Egal! Zur Feier des Tages singt Zirk die offizielle Kaufland-Hymne und Zimmer fragt sich, ob ASMR nun wirklich zum "Abmasturbieren" gedacht ist. Ganz nebenbei klären eure Lieblingspodcadster, ob die Räumung der Liebigstraße 34 wirklich sein musste und outen sich einmal mehr als Fans von Christoph Daum. Sie tuen das, weil sie ein lupenreines Gewissen haben. Ihr lernt außerdem spannende Dinge über Koks und Schach. Die Sendung mit der Maus kann einpacken. Echt jetzt!

Katersonntag ist zurück. Klar, dass nach der Pause erst mal über Müll geredet werden muss. Ist ja sonst auch nicht viel passiert, oder? Zimmer beweist, dass er schätzungsweise der beste Schätzer unter der Sonne ist. Zirk beschäftigt sich mit der großen antifaschistischen Rosenkohl-Verschwörung. Und als kleinen Service erklären euch eure Lieblings-Podcaster, warum die Doku "Rechts. Deutsch. Radikal." notwendig ist und trotzdem Schwächen hat. Ach ja, etwas zu gewinnen gibt es auch.

Zimmer ist heute alles viel zu früh, aber er kann sich zumindest darüber freuen, dass Zirk neulich Mist erzählt hat. Da fällt das frühe Aufstehen gleich leichter und auch der Sojamilch-Kaffee schmeckt nicht mehr so scheiße. Zirk dagegen ist voll in seinem Freiburg-Urlaub angekommen und hat sich schon die passenden Multifunktionssandalen für seine Wanderung besorgt. Darauf erst mal eine lange Rote! Während die Woche allerlei Amüsantes zu bieten hatte (Looking at you, Novak Djokovic!), geht es natürlich auch um die Krawalle in Leipzig, die irgendwie bundesweit in die Schlagzeilen geraten sind. Und um die Schande von Moria: Nach dem Brand im überfüllten Geflüchtetencamp hat das Geschacher darum begonnen, wer denn jetzt schon wieder irgendwelchen Menschen ein würdiges Leben ermöglichen muss. Deutschland geht wie immer mit gutem Beispiel voran und bietet gleich mal großzügig an, ganze 150 davon aufzunehmen (in Worten: Einhundertfünfzig). Na herzlichen Dank auch, wirklich. Immerhin rettet uns Xavier Naidoo mit alle

Na Leute, wer von Euch war das da wieder auf der Reichstagstreppe? Habt ihr es Merkel und der Corona-Diktatur gezeigt, wa? Spaß beiseite, wer mit Nazis aufmarschiert ist entweder selber einer oder ein verantwortungsloser Idiot. Sorry not sorry. Der neue Katersonntag rechnet mit Corona-Leugnern ab, findet sich dank Nawalnys Vergiftung in einem 80er-Jahre-Thriller wieder und freut sich über die neuesten, ekelhaften Aussagen des US-Präsidenten. Alles beim Alten also, aber eben doch irgendwie anders. Denn Oma Hildegard grüßt lieb und wir entdecken die Zielgruppe jenseits der 70. Onkel Gerhardt gefällt das.

Zimmer und Zirk springen diesmal so gekonnt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hin und her, dass Christopher Nolan schon überlegt, die neue Folge zu verfilmen. Genug Material gibt es in jedem Fall: Die Anti-Corona-Demos lassen euer Lieblings-Podcast-Couple ebensowenig los wie die erneute Polizeigewalt in den USA! USA! USA! (hier an Homer J. Simpson denken) und das MDR-Höcke-Interivew. Naja, am Ende läuft es wie bei Messi und Z&Z wechseln nach 30 Jahren auf diesem ganz offensichtlich verlorenen Planeten einfach auf den Mars. Kostet bestimmt auch nur 700 Millionen Euro. Schnapper!

Katersonntag ist endlich wieder da. Für das größte Comeback seit der zweiten Corona-Welle verschlägt es Zimmer und Zirk mal wieder nach Dresden. Mit erholtem und hellwachem Blick schauen die beiden auf neuen Kalbitz-Wahnsinn und einen unerwarteten Bart. Außerdem spendieren sie zur Feier des Tages nicht nur ein Quiz an die sächsische Landeshauptstadt, sondern auch jede Menge Grüße an die in den letzten Wochen so geduldige Hörer*innenschaft.

Katersonntag-Fans müssen jetzt ganz stark sein: Es geht auf letzte große Fahrt vor der vierwöchigen Sommerpause. Also, alle noch mal rein ins Boot. Erfahrt, wie Zirk im Kurzurlaub binnen weniger Stunden seinen Glauben an die Menschheit komplett verloren und doch wiedergefunden hat, wieso es gar nicht so einfach ist, eine Straße umzubenennen und was die Freie Deutsche Jugend 30 Jahre nach der Wende in Jena macht. Außerdem gibts wieder einen spannenden Mix abgedrehter Männer: Diesmal unter anderem mit: Hildmann, Seehofer, Kanye West und Trump. Die Ärmste Sau der Woche darf natürlich auch nicht fehlen. Ahoi!

Deutschlands wichtigste Spezialeinheit wird aufgelöst: Nein, keine Sorge, Zimmer & Zirk gibt es weiterhin. Aber das KSK muss dran glauben, Kramp-Karrenbauer zieht nach rechtsextremen Umtrieben in der Truppe den Stecker. Apropos Abschalten: Auch Zirk fährt am Wochenende mal runter, allerdings nicht seinen PC, sondern sich selbst - und zwar mit einem Kurzurlaub in Spreewald. Ja genau, das ist der mit den Gurken. Ansonsten alles beim Alten im Katersonntag: Arme Säue, erste Male und große Liebe in kleinen Häppchen.

Anzeige is' raus! Oder doch nicht? Zimmer und Zirk kommen heute mit dem perfekten Katerfrühstück: Man nehme einen CSU-Innenminister, eine taz-Kolumne, ein paar Ausschreitungen in Stuttgart und füge eine Prise rassistische BILD-Berichterstattung hinzu. Zack, fertig ist der Ekel-Eintopf. Mmmmh lecker, garantiert zum Kotzen! Während Clemens Tönnies und Andi Kalbitz den Brei noch fleißig runterschlingen, bauen sie drüben in Liverpool ihrem Lieblingsdeutschen, Jürgen Klopp, schon ein Denkmal. Kein Wunder: Da ist ja eine Menge Platz jetzt, wo sie die ganzen Sklavenhändler-Statuen abgerissen haben. Erfahrt in dieser Ausgabe außerdem, wieso Zimmer und Zirk kleine Schrauben hassen und was letzterer mit Horst Seehofer gemeinsam hat (Spoiler: Seine Einstellung zu Satire ist es nicht). Dazu gibt's die ärmste Sau der Woche, ein Hit wie ein Eichenholzbrett und erste Male, die sich gewaschen haben.

Zimmer und Zirk haben sich für die neue Folge "extra früh" aus dem Bett gequält. Zirk konnte wegen verschiedener ekeliger Tierbegegnungen ohnehin nicht schlafen und Zimmer läuft bei einer neuen Runde Beschissen Quizzen nach schwachem Beginn doch noch zu Höchstform auf. Von solchen Erfolgserlebnissen kann Clemens Tönnies derzeit nur träumen. Ach ja, dass der FC Bayern seine achte Meisterschaft in Folge gefeiert hat, ist diesmal sogar Zirk egal.

Zimmer und Zirk kämpfen sich nach der ersten feucht-fröhlichen Sommernacht in die Folge. Zirk glaubt mittlerweile, dass irgendein Polizisten-Sohn auf seinem geklauten Fahrrad unterwegs ist und Zimmer scheitert an der DIY-Majo. Es gibt aber auch gute Nachrichten, denn beim Thema Scrubs macht den Beiden niemand was vor. Ach ja, und Philipp Amthor ist nun doch nicht mehr der Traum aller Schwiegermütter. Könnte wie immer schlimmer sein.

Zimmer und Zirk grüßen ganz lieb vom Ostseestrand. Wir hätten Zeit und Bock über viele lustige Dinge zu reden, die diese Woche passiert sind (Ey Autolobby, was geht bei euch, lol?!). Aber wir führen (zum Glück!) in Deutschland und der Welt gerade eine längst überfällige Debatte über Rassismus, WIr finden, dabei braucht wirklich niemand noch zwei weiße Typen, die ihren Senf dazu geben oder einfach über ihren Alltag labern, Daher halten wir heute mal die Klappe und es gibt keinen Katersonntag. Denn es gibt (für uns) viel zu lernen über Menschen, die immer noch systematisch benachteiligt werden, und ihre Perspektiven. Daher laden wir euch ein: Hört doch heute in der Zeit, die ihr normalerweise auf den Katersonntag verwenden würdet, stattdessen Menschen zu, die noch immer viel zu selten gehört werden. Hier ein paar Vorschläge an Podcasts, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Realitäter*Innen Kanackische Welle Exit Racism - Das Hörbuch Tupodcast Der Black Brown Queere Podcast Rice and Shine Hart Unfair

Zirk rennt mal wieder einem irren Internet-Trend hinterher. Darüber kann Buddha Zimmer nur gelassen lächeln. Vielleicht schafft er es ja mit seiner Ausgeglichenheit, den Virologen-Streit in Deutschland beizulegen. Zur Feier des Tages würde es dann für alle vor laufender Kamera eine leckere Königsmuschel geben. Klingt lecker? Dann guten Appetit.

Der Katersonntag stellt diesmal alles in Frage: Wie lange muss man vor einer roten Toiletten-Ampel warten? Seit wann liegt Bad Doberan nicht mehr in Sachsen und warum tanzt Zirk eigentlich auf Anti-Corona-Demos? Zimmer sorgt zumindest für ein wenig Wissens-Zuwachs, tappt beim Thema Ketten-Öl-Flecken aber auch im Dunkeln. Wenigstens haben die beiden den Feiertag ohne Desinfektionsmittel-Vergiftung überstanden und müssen sich im Gegensatz zur Berliner CDU noch auf keinen Marken-Rechtsstreit gefasst machen.